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Produkttest Saal-Digital Fotobuch der Professional Linie mit Lay-Flat (Werbung)

Ich durfte ein Produkt aus dem Hause Saal-Digital testen: Fotobuch der Professional Linie mit Lay-Flat-Seiten erstellen und habe dafür 100€ als Zuschuss erhalten.
Für den Test habe ich das Fotobuch im Format 30 x 21 cm aus Seidenmattem Fotopapier gewählt. Mein Buch hat 80 Seiten, so dass ich incl. Porto rund 62€ zuzahlen musste. Dieser Zuschuss hat meine Bewertung nicht beeinflußt, wie man erkennen kann, wenn man diesen Artikel bis zum Ende liest.

Dieses Angebot kam mir gerade Recht, da ich sowieso dabei war, ein Fotobuch zu bestellen. Ich hatte allerdings einen anderen Anbieter dafür geplant.

Die Erstell-Software
Zu Beginn einer Fotobuch-Erstellung läuft bei mir erst einmal mein Standard-Workflow los: es werden alle etwickelten Fotos, die potentiell in Frage kommen, in einen separaten Ordner auf der Festplatte kopieren und mit dem Sternchen-System bewerten, so dass am Ende nur die Bilder übrig bleiben, die ins Buch kommen.

Dann wird mit der Gestaltungs-Software ein neues Produkt erstellt und der Ordner gewählt, der die Fotos enthält. Leider kann die Gestaltungs-Software von Saal-Digital noch immer nicht mit den Sternchen-Bewertungen umgehen, so dass ich die gewählten Bilder erst noch mal kopieren muss (bzw. die nicht gewählten Bilder aus dem oben genannten Ordner löschen). Endlich gibt es die Möglichkeit, genutzte Bilder auszublenden. Bei meinem letzten Test war das noch nicht möglich.

Auch gibt es endlich die Möglichkeit Seitenlayouts anhand der gewünschten Bilder auszuwählen, ohne dass irgendwelche Sticker oder cliparts mit auf die betreffende Seite kommen. Allerdings haben diese Rahmen das Problem, dass sie nicht auf das Bildformat Rücksicht nehmen. Wenn relevante Teile im Randbereich sind, ist die Chance hoch, dass sie nachher ab- aber zumindest angeschnitten sind. Zudem gibt es keine vernünftige Ausrichtungsfunktion der Bilder auf der Seite (horizontale + vertikale Verteilung => funktioniert immer noch nicht richtig – dieses Feedback habe ich Saal-digital bereits im Anschluß an die Bestellung in das Feedback-Formular geschrieben). Auch die Abstände zwischen Bildern sind nicht exakt setzbar. Die gestalterischen Möglichkeiten der Software sind somit noch immer verbesserungswürdig. Auch wenn die Software sich seit meiner letzten Nutzung verbessert hat, gibt es noch viel Luft nach oben. Das können selbst die Billig-Anbieter besser. Diese Software ist in meinen Augen für professionelle Nutzer, die für ihre Kunden z.B. Hochzeitsbücher erstellen, absolut ungeeigent. Man braucht für die Bucherstellung einfach viel zu viel Zeit. Das kann man nicht mehr reinholen. Ein großes Ärgernis ist für mich auch, dass bei der Projekt-Vorschau nicht der komplette Bildschirm genutzt wird. Um überhaupt es was erkennen zu können, habe ich den 65″ Fernseher als Monitor angeschlossen. Damit kamen die Seiten bei maximaler Größe knapp über die 1-zu-1-Darstellung.

Der Upload der Fotos ging erstaunlich schell. Auch die Produktionszeit war hervorragend. Sonntag Nachmittag bestellt, Mittwoch morgen über die Fertigstellung per eMail informiert worden und Donnerstag geliefert. Top!

Das Buch
Ich habe, wie oben schon geschrieben, dieses Mal bei der Bestellung das Seidenmatt gewählt und einen Leinen-Einband mit Aufdruck des Titels nach der Enttäuschung mit dem Acryl-Buchdeckel beim letzten Mal. Das wirkt klasse. Insesondere in dem optional erhältlichen Schuber, in der Software “Geschenkbox” genannt, macht das Buch von außen zunächst einen einen sehr wertigen Eindruck.

Die Buchseiten selbst haben eine sehr gute Wiedergabe-Qualität. Auch in den dunklen Bereichen z.B. starken Schatten vermag der Druck noch Strukturen abzubilden. Dank Layflat kann man Bilder auch über die Mittellinie hinweg setzen, ohne dass es störend wirkt. An mehreren Stellen habe ich bewußt Bilder über die Buchmitte platziert, um zu schauen, wie sich der Knick bei Lay-Flat auf die Bildwirkung auswirkt und muss sagen, dass das bei Panorama-Bildern gut nutzbar ist. Man kann also bedenkenlos Panoramen über eine Doppelseite laufen lassen und so die volle Seiten-Höhe ausnutzen.

Aber dass das erste Bild direkt auf die Rückseite des Buchdeckels und das letzte Bild auf die Innenseite des Hinterdeckels gedruckt wird, qualifiziert das Endergebis erheblich ab. Es gibt weder Vorsatz, Vakatseiten noch Buchdecke. Dinge, die zu einem korrekt gebundenen Buch einfach dazugehören. Ohne wirkt es einfach unprofessionell und in dem Preissegment einfach nur billig (im schlechtesten Sinne). Ich hatte gehofft, dieser Missstand wäre dem Acryl-Einband geschuldet. Offensichtlich ist Saal-Digital auch weiterhin nicht empfehlenswert, denn diese Machart wertet das Gesamtprodukt so weit ab, dass es in meinen Augen selbst den durch den erhaltenen Zuschuss das Geld nicht wert ist.

Fazit
Als Fotograf erstelle ich im Laufe des Jahres einige Bücher zu verschiedenen Themen mit hochwertigen Fotos. Die Software ist in meinen Augen für professionelle Nutzer, die für ihre Kunden z.B. Hochzeitsbücher erstellen, absolut ungeeigent. Man braucht für die Bucherstellung einfach viel zu viel Zeit. Das kann man nicht mehr reinholen. Das Fotobuch als End-Produkt ist auch nicht geeignet, die Bilder adäquat zu präsentieren. Besonders interessant war dieses Produkt für mich, um für Hochzeitsbücher eingesetzt zu werden. Aber in der aktuellen Machacht wirkt es leider nur unprofessionell und primitiv. Sehr schade, denn der Rest ist von der Qualität her sehr gut.

Dieses Angebot kam mir gerade Recht, da ich sowieso dabei war, ein Fotobuch zu bestellen. Ich hatte allerdings einen anderen Anbieter dafür geplant. Statt einer Reise-Doku ist es nun ein “Best of” geworden.
Im Endeffekt habe ich nun ein Buch mit weniger Seiten mit schlechterer Aufmachung bekommen, dafür aber mehr als das Doppelte von dem gezahlt, was ich eigentlich geplant hatte.

Wandbilder kann man gut bei Saal-Digital bestellen, Fotobücher überlasse ich lieber Anderen!

Nachtrag: nach 1 Woche wölbt sich der Buchdeckel bereits nach oben. Sehr schade! Ich vermute, dass das dem Materialmix geschuldet ist, da das Fotopapier weniger nachgiebig ist als das Papier, dass normalerweise für den Bucheinband verwand wird. “Der Klügere gibt nach”, was bei dieser Materialzusammenstellung offensichtlich der Karton-Buchdeckel ist. Bei den über 50 Fotobüchern, die ich hier bereis habe (ohne Kundenbücher), habe ich diesen Effekt bei noch keinem anderen Fotobuch erlebt.

Weitere Fotobuch-Tests auch von anderen Anbietern können über die Zusammenfassungsseite gefunden werden.

Verlinkt habe ich hier unter anderem Detail-Bilder von dem ersten Buch, da die konzeptionellen Mängel dort noch besser sichtbar sind:

Produkttest Wandbild auf Leinwand (Lieblingsfoto.de)

Ich habe mal wieder einem neuen Anbieter von Wandbildern eine Chance gegeben. Meine Frau wollte ein Bild für’s Wohnzimmer haben. Da kam ein Angebot von Lieblingsfoto.de gerade recht. 13,99€ incl. Versand für ein Leinwandbild im Format 90×60. In dem Format haben wir schon einige Leinwände, die nach Jahreszeiten bzw. Wohnzimmerdeko wechseln. Somit kann ich gut vergleichen. Den Preis habe ich komplett selbst bezahlt. Der Rabatt war in der Form auf der Webseite angegeben und somit für jedermann nutzbar. (Kein Sponsoring!)

Das Bild habe ich am Mittwoch über die Webseite hochgeladen, die gewünschten Optionen ausgewählt (keine, außer den Rand zu strecken), Adresse eingegeben und per Paypal gezahlt. Am darauf folgenden Dienstag wurde per DPD geliefert. Zur Abwechslung hat DPD tatsächlich mal geklingelt und das Paket abgegeben, statt wie sonst einfach nur vor die Tür zu werfen, in der Hoffnung, dass es jemand vor dem nächsten Regen rettet. Aber hier geht es ja nicht um die Qualität von DPD.

Die Verpackung war in meinen Augen mehr als unzureichend und im Vergleich zu dem Mitbewerbern, die ja auch nicht teurer sind, schlicht falsch gewählt. Luftpolsterfolie statt Karton 😮
Die Luftposterfolie war sogar bereits beschädigt, wie man unten sehen kann. Das innen liegende Bild zum Glück nicht. Insgesamt ist das Bild im Vergleich zu den Produkten der Mitbewerber genauso gut gedruckt, aber viel leichter verarbeitet. Die Holzrahmen sind viel dünner und damit fehlt dem Bild Steifheit. Es ist zum Glück auch nicht verzogen und die Ecken sind auf der Rückseite besser aufgezogen.

Auch wenn die Verarbeitung brauchbar bis gut ist, werde ich aufgrund der fehlenden sicheren Versandverpackung auf diesen Hersteller nicht mehr zurück kommen.

Produkt-Test Wandbild von Saal-Digital: Acryl

Ich durfte ein Produkt von Saal-Digital testen und habe dafür einen Gutschein-Code im Wert von 50€ für die Kategorie Wandbilder bekommen. Daher kennzeichne ich diesen Artikel als Werbung. Bei freier Wahl von Material und Größe habe ich mich für Acryl entschieden, da ich bereits das Motiv im Hinterkopf hatte und dafür ein Bild mit leuchtenden Farben haben wollte. Ich habe bereits ein Acrylbild und bin davon nicht ganz so überzeugt. Leinwände gefallen mir prinzipiell besser. Alternativ Alu-Dibond. Diesmal aber bewußt Acryl.

Im Februar war ich in Norwegen und Schweden um die Aurora Borealis zu fotografieren. Eines der Bilder sollte nun für die Wand vergrößert werden. In der Vergangenheit habe ich die Leinwände immer in der Größe 90×60 bestellt, also Bildformat 3-zu-2. Für Acryl steht diese Größe nicht zur Verfügung. Die einzige Größe, die der Wunschgröße am nächsten kommt, ist 75×50.

Bestellung per Webseite war nicht möglich. Der Upload wurde zwar gestartet, kam aber einfach nicht zu einem Ende. Somit habe ich mir die Bestellsoftware heruntergeladen und darüber bestellt, was zum Glück direkt geklappt hat.

Heute ist das Paket angekommen. Solide verpackt. Bei den hohen Versandkosten, ist das aber auch das mindeste, was man erwarten kann. Das Bild selbst war im Paket sehr gut verrutschsicher fixiert. Zudem, wie üblich mit einer Kunststofffolie auf der Bildseite geschützt.

Die Druckqualität ist ausgezeichnet. Die Produktions-Geschwindigkeit sehr gut. In der Kommunikation zum Fortschritt darf Saal-Digital sich gerne verbessern. Ich habe keinen Status zum Versand bekommen, weder eine Information zum Paketdienstleister noch eine Sendungsverfolgungsnummer. Es war also Glück, dass heute mittag jemand vor Ort war, um das Paket entgegenzunehmen, so dass es nicht bei dem Starkregen draußen hätte herumstehen müssen.

Zum Bild selbst: ich hätte bei Leinwand oder Alu bleiben sollen. Acryl ist toll, was die Farben angeht, aber doof hinsichtlich der Spiegelung. Man muss sehr sorgfältig den Platz aussuchen, an dem ein Acrybild hängen soll. Und das ist umso wichtiger, je größer und dunkler das Bild ist. Demnach kann ich das Bild nicht dort aufhängen, wo ich es ursprünglich aufhängen wollte.

Test des Fotobuchs “Little black book” von zno

Ich durfte mal wieder ein Fotobuch testen. Diesmal hat zno einen Gutschein für ein 24-seitiges 8×8 Zoll Fotobuch “Little black book” mit Hardcover-Umschlag spendiert. Wer ist ZNO? ZNO ist ein Fotobuch-Produzent aus der Bay-Area San Francisco in den USA , der sich auf gewerbliche Kunden spezialisiert hat. Ich war gespannt, wie dieser Anbieter sich im Vergleich zu den mir bisher bekannten Produzenten schlägt.

Das Anlegen eines User-Accounts auf der Webseite geschieht unspekatkulär einfach: Daten eintragen, abschicken, fertig. Keine Bestätigung oder eMail-Verifizierung. Da ist man heute anderes gewohnt. Irgendwie wirkt das wie aus derZeit gefallen. Das Design der Webseite (nein, es gibt keine Gestaltungs-Software), ist aufgeräumt und funktional. Es wirkt, als hätte Jony Ive beim Design mitgewirkt.

Es geht also los wie immer: Bilder hochladen, Buchtyp, Buchgröße und Seitenanzahl auswählen und dann die Bilder platzieren. Bilder von Facebook oder Google hochladen? Es hieß doch, das Angebot wäre nur für gewerbliche Nutzer. Oder habe ich da was falsch verstanden. Bei mir kommen die Bilder von der lokalen Festplatte und sind sehr schnell hochgeladen. Noch noch schnell auf den Seiten platzieren. Fertig! Pro Seite nur 1 Bild im Querformat oder quadratisch. Kein Text.

Ich habe im Laufe der Zeit schon einiges gesehen, aber das ist Neu! So reduziert habe ich noch kein Angebot gesehen. Dafür ist der Preis echt üppig: 45€ kostet das Buch zuzüglich Versandkosten. Gut, dass ich einen Gutschein habe und nur die Versandkosten zu zahlen brauche. Am Donnerstag, dem 09. Juli, bestellt wird die Lieferung wird für den Zeitraum 21. bis 27. Juli avisiert. Uii, ganz schön lange! Als am Montag, dem 13. Juli, ein Hinweis auf Versandinformationen erscheint, staune ich das nächste Mal: das Buch kommt aus China, aus Shanghai! Tatsächlich kommt es am 16. Juli in einem soliden kleinen Päckchen bei mir an. So war das Buch auf dem Versandweg sicher untergebracht.

Ursprünglich sollte es ein Buch mit Vögeln der Welt werden. Beim Design des Buches habe ich aber festgestellt, dass das nicht mit dem Buchdesign zusammen passt und die Bildauswahl geändert. Ich habe mich dann für ein Buch mit 24 schwarz-weiß Bildern aus Island entschieden. Der Druck ist gut, die Bindung auch. Äußerlich wirkt das Buch edel. Beim Aufschlagen leider nicht mehr. Die Seiten sind dick, eher Karton als Papier. Zitat Webseite “Hochwertiges flaches Fotobuch mit 24 harten Seiten”. Flach ja, harte Seiten stimmt auch. Viel mehr als die dicken Seiten stört mich auch hier, dass auf den Innendeckel und den Hinterdeckel gedruckt wird, wie bei Saal-Digital. Das wirkt einfach nur piselig und unprofessionell. Dazu der in meinen Augen sehr hohe Preis. Danke, kein zweites Mal.

Fazit: Der Druck ist gut und die Verarbeitung auch. Der Versand vorbildlich, auch was das Tracking angeht. Ob man einen Versand um die halbe Welt aus china haben möchte, soll jeder für sich selbst entscheiden. Die Webseite funktioniert gut und ist sehr übersichtlich. Wer mit den wenigen Auswahlmöglichkeiten beim Design zufrieden ist, bekommt ein klares, schickes Buch. Wenn ich aber den Preis mit berücksichtige, kommt von mir ein klares Nein. So viel ist das Buch in meinen Augen nicht wert. Bei 20€ wäre mein Maximalwert erreicht. Sorry! Wenn ich dann noch das fehlen von Vorsatz, Vakantseiten und Buchdecke berücksichtige, fällt das Buch für z.B. Hochzeitsbücher aus. Für ein privates Urlaubsbuch wäre das OK, aber dafür ist dann einfach der Preis viel zu hoch.

Und ich bekomme nun täglich Newsletter auf Englisch mit tollen Angeboten in US-Dollar 🙁

Die Testberichte zu anderen Fotobuch-Anbietern befinden sich übrigens hier!

Das Fotobuch Nord-Norwegen ist fertig

Kaum 4 Jahre nachdem ich in Nord-Norwegen war, habe ich endlich die Bilder entwickelt und ein Fotobuch erstellt. Letztes Wochenende habe ich 2 Leinwände in 90×60 bestellt und das Angebot bekommen, ein Fotobuch mit bis zu 154 Seiten kostenlos dazu zu bekommen. Ein tolles Angebot und ich kann einen weiteren Anbieter testen. Das Fazit schon mal direkt vorweg: gut, dass ich dafür nichts bezahlen musste!

Bei Bilder.de muss man zunächst die Bilder hochladen. Das dauert einige Zeit in Abhängigkeit von der Internet-Anbindung. Da ich wie üblich die Bilder vorsortiert hatte war das schell erledigt. In der browserbasierten Buchgestaltung-Software grenzte das allerdings an eine Zumutung. In der Software waren alle Bilder nur als Briefmarken sichtbar und nicht mehr sortiert. Eine Umsortierung z.B. nach Dateiname ist nicht vorgesehen. Beim Upload kann mann nur auswählen, ob man auf- oder absteigend nach Datum sortieren möchte. Die Frage ist nur: welches Datum! Ich wollte simpel ein chronologisches Buch, also alle Exit-Daten sind aufsteigend, ebenso die Dateinamen, die ja aus dem Datum im Format YYYYMMDD-HHmmss bestehen. Meiner Meinung nach ist das eindeutig. Aber die Software war anderer Meinung. Somit habe ich mich von chronologischen Buch verabschiedet und versucht, aus den Briefmarken das Motiv zu erkennen und so dann ein thematisches Buch zu gestalten.

Nächstes Problem: das Buchcover. Die Software wollte unbedingt, dass das Coverbild als Panorama über den kompletten Vorder- und Rückdeckel geht. Bilder zu überlappen habe ich ebenfalls nicht hinbekommen und die Software besteht darauf, dass immer zuerst das linke Bild auf die Doppelseite platziert wird und dann das Rechte (auch wenn das Bild für die linke Seite zunächst auf der rechten Seite dargestellt wird). Sehr konfus.
Nächstes Problem sind horizontale Bilder. Die sind schlicht nicht vorgesehen (oder ich war nicht in der Lage, sie zu finden). Mittels Vergrößerung des Rahmens habe ich zumindest etwas Annäherndes hinbekommen.

Solange nur 1 Bild auf die Seite soll geht die Erstellung gut voran. Aber wehe, es soll mehr als ein Bild auf eine Doppelseitenhälfte. Viel Spaß!

Insgesamt hat die Bucherstellung etwa 3 Stunden gedauert. Zeit, die ich nun, nachdem ich das Buch habe, bereue investiert zu haben.

Die Ecken sind alle angedötscht:
Das Buch lag, in Folie eingeschweißt lose in dem Paket mit den Leinwänden. Zum Glück sind die Leinwände unbeschädigt geblieben. Nicht aber das Buch:

Die Buchbindung hält nicht:

Nachtrag vom 06.09.2020

Gestern wurde das Buch zum dritten Mal durchgeblättert und die Buchbindung ist gebrochen

Den Farben fehlt zum Teil Kontrast bzw. sie ist matschig und strukturlos:

Es scheint, als wären alle Bilder auf rechten Buchseiten unscharf während die Bidler auf den linken Buchseiten deutlich schärfer sind.

Es gibt aber auch Gutes zu berichten: selbst in den dunklen Partien ist noch Zeichnung und Farbverläufe reißen nicht ab:

Zur Erinnerung: das Buch ist heute angekommen und hat außer mir für diese dokumentatorischen Fotos noch niemand in der Hand gehabt.

Für diese Rezension wurde ich nicht bezahlt und habe auch sonst keine Vergütung bekommen. Sie basiert auf dem genutzten Angebot während der kostenpflichtigen Bestellung von 2 großen Leinwänden, wie oben genannt, die ich auch voll bezahlt habe.

Dieses Buch war demnach nicht günstig, sondern billig im schlechtesten Sinne.

Nachtrag vom 06.09.2020: Gestern wurde das Buch zum dritten Mal durchgeblättert und die Buchbindung ist gebrochen

Weitere Fotobuch-Tests auch von anderen Anbietern können über die Zusammenfassungsseite gefunden werden.

Ein paar persönliche Gedanken zu Fotobüchern bzw. verschiedenen Herstellern von Fotobüchern

Eine kleine Ausxwahl von meinen Fotobüchern

Kürzlich hat mich ein Freund gefragt, ob ich für seinen Blog nicht ein paar Zeilen über Fotobücher beisteuern könnte, da er selbst ausschließlich Blurb für seine Bücher nutzt und ich in der Vergangenheit bei einigen Herstellern Bücher bestellt habe. Das habe ich nun genutzt, um mal zusammenzufassen, welche Erfahrungen ich bisher mit fotobuchherstellern gemacht habe. Hier in meinem Blog finden sich ja schon einige Fotobuch-Tests. Aber damit sind längst nicht alle Hersteller abgedeckt, bei denen ich schon bestellt habe. Dieser Post ist in keinster Weise gesponsort!

In den letzten Jahren habe ich über 40 Fotobücher erstellt. In der Regel handelt es sich um Bücher im Format DIN A4 quer mit Hardcover im Digital-Druck, allerdings sind vereinzelt auch Bücher mit Spiralbindung (2), DIN A4 hoch (2) und quadratische Hardcover-Bücher mit 30 cm bzw. 15 cm Seitenlänge (je 1) dabei. Auch Bücher mit Fotopapier sind dabei (ca. 10). Meist sind mir die Seiten dabei aber zu dick, so dass ich Digital-Druck bevorzuge.

Die Hersteller der Fotobücher in alphabetischer Reihenfolge sind:

Albelli (Niederlande)
bilder.de (Nachtrag vom 08.05.2020 im separaten Beitrag)
Blurb (USA)
Lidl
MyPhotobook
Pixelnet / Orwo.Net (seit 01.01.2024 firmieren sie wieder als Orwo)
Photobox (Frankreich) (ziehen sich per Ende Februar 2024 aus dem deutschen Markt zurück)
Saal-Digital (sowohl die ‘normalen’ Bücher, als auch die ‘Pro-Linie’ – siehe Verlinkungen unten im Fließtext)
ZNO (USA) (Nachtrag vom 16.07.2020 im separaten Beitrag)

Die Hersteller, bei denen ich kein Land notiert habe, sind zumindest in Deutschland gegründet worden. Wo die Produktionsstätte ist, läßt sich damit aber noch nciht ableiten. Zumindest bei Saal-Digital läuft einiges in Polen. Ich habe auch mit weiteren Anbietern zusammen gearbeitet, allerdings mit anderen Produkten als Fotobüchern.

Die Anbieter im Einzelnen
Meine ersten Fotobücher habe ich bei MyPhotobook bestellt. Für die Bucherstellung kam damals eine mit Adobe Air realisierte Software zum Einsatz und somit auf MacOS und Windows-PCs gleichermaßen lauffähig war. Die Druckqualität und die Lieferzeit waren gut.

Bei Büchern, wo es mehr auf den Preis ankam, habe ich Lidl genutzt. Die Software war bis auf die Logos und Farben identisch und auch das Ergebnis kaum von MyPhotobook zu unterscheiden. Der einzige sichtbare Unterschied ist die Stärke der Deckel-Pappe. Im direkten Vergleich mit MyPhotobook und Albelli wirken die Lidl-Bücher dadurch aber auch billiger.

Da ich einen Rabattcode für Albelli bekommen habe, die immer wieder mal im Internet verteilt werden, habe ich dort auch mal bestellt. Auch hier war die Software mittels Adobe Air realisiert. Meiner Meinung nach ist die Qualität des Drucks deutlich höher als bei den beiden vorherigen Anbietern. Daher habe ich in der Folgezeit fast ausschließlich hier bestellt.

Blurb habe ich bisher nur für ein Projekt genutzt, wo es neben den Fotos auch einen ausgeprägten Text-Teil gab. Texte in herkömmlicher Fotobuch-Software zu setzten ist schwierig. Da Blurb aber aus dem Bereich der traditionellen (self-publishing) Bücher kommt und sein Portfolio erst um Fotobücher ergänzt hat, läßt sich das da besser umsetzten. Allerdings ist Blurb auch der teuerste Anbieter, auch bei den Versandkosten, unter den von mir bisher genutzten Anbietern. Die Gestaltungssoftware ähnelt einer Lite-Version einer DTP-Software.

In den letzten 3-4 Jahren habe ich viel bei Saal-Digital bestellt. Hier im Blog finden sich einige detaillierte Erfahrungsberichte (hier, hier, hier, hier, und hier), so dass ich das hier nicht weiter ausführen möchte.

PixelNet könnte Saal-Digital als Standard-Lieferant ablösen. Die Druckqualität ist gut, es gibt kein Logo außen auf dem Buch und Orwo ist ein deutscher Hersteller aus Bitterfeld. Die Software belegt allerdings gut 1,8 GB auf der Festplatte zuzüglich der Themen-Packs (wenn man sie denn braucht). Auf meinem Mac wirkt sie optisch allerdings etwas fremd, was dem QT-Framework geschuldet ist, auf dem sie aufbaut.

Dass ich regelmäßig auch bei Photobox bestelle, liegt daran, dass sie als Alleinstellungsmerkmal die gestanzten Cover mit den Jahreszahlen haben. Eine Erstell-Software zum installieren auf dem lokalen PC gibt es nicht und die webbasierte Software im Browser läßt mit ihren Möglichkeiten arg zu wünschen übrig. Zudem sind die Bücher recht hochpreisig, so dass ich vor Weihnachten immer auf die Aktion warte, dass man Guthaben mit Rabatt im Voraus kauft und bis zu 3 Monate Zeit für die Bucherstellung hat. Da ich ‚nur‘ das Jahrbuch erstelle, passt das für mich. Bei der Auswahl der Bilder versuche ich möglichst viel vorzubereiten, dass ich die Bilder nur noch derReihe nach den Seiten zuweisen brauche. Ob es allerdings ein 2020 Buch von Photobox geben wird, ist mir noch nicht klar, da im 2019er Buch ein paar Mängel in der Druckqualität festzustellen ist: Abrisse im Farbverlauf, Flecken und fehlende Strukturen in den dunklen Bereichen.

Fast alle Hersteller drucken auf der Buchrückseite ihr Logo ab. Blurb und Saal-Digital bieten gegen Aufpreis den Entfall des Logos an. Pixelnet druckt nur einen kleinen Barcode auf die Rückseite.

Ich habe oben ja schon gesagt, dass ich in der Regel Hardcover-Bücher bestelle. Sie sollen so solide sein, dass die Bücher nicht schon nach 2- oder 3-maligem Durchblättern gebraucht aussehen. Eine Ausnahme sind die Bücher, die meine Frau als Anschauungsmaterial bei der Arbeit benutzt. Hier ist die Spiralbindung erheblich besser geeignet.
Layflat scheint aktuell ein Thema zu sein, dass den Herstellern wichtig ist. Ich habe es auch mal ausprobiert, aber in der Regel brauche ich es nicht.

Was mir bei Fotobüchern wichtig ist:
– Hardcover
– Querformat
– stabile Bindung
– Farbtreue
– Farbverläufe ohne Abrisse
– sauberer Druck ohne Flecken
– Strukturen auch in den dunklen Bereichen
– Leer-Seiten (Buchspiegel, Versatz, Vakantseiten) zwischen Deckel und Buchkörper
– kein Hersteller-Logo
– Wahlmöglichkeit Digital-Druck oder Fotopapier (= dicke Seiten)

Dazu kommt die Anforderung eine Software zu haben, die mich beim Erstellen des Buchs unterstützt. Das heißt:
– Ausrichten der Bilder zueinander (z.B. gleichmäßiges ausrichten am oberen Rand des zuerst ausgewählten Bildes)
– Verteilung der Bilder gleichmäßig auf der Seite horizontal oder vertikal
– Text-Boxen mit Größen- und Ausrichtungs-Wahl
– Vorlagen mit 1, 2, 3, 4 usw. Bildern pro Seite
– Umsortieren / Verschieben von Seiten
– Einfügen bzw Löschen von Einzelseiten (und nicht Doppel-Seiten)
– freies positionieren von Objekten (Bilder und Text)
– drehen / kippen von Objekten
– direkte Anzeige des Preises beim Erstellen
– verschiedene Schriften (Schriftarten, Fonts und Schriftstile)

Fazit:
Von den Büchern, die ich im Laufe der Jahre gekauft habe, war keines ein Total-Ausfall. (Nachtrag: Post über Bilder.de lesen) Bei MyPhotobook, Lidl und Albelli habe ich seit einiger Zeit nichts mehr bestellt und kann daher zur aktuellen Qualität nichts sagen. Ich glaub aber nicht, dass sie schlechter geworden ist.
Saal-Digital hat eine gute Druckqualität, aber die Bücher wirken minderwertig durch ihre Machart (siehe letzte 3 Abschnitte im verlinkten Artikel).
Bei Photobox war die Software schon immer ein Ärgernis. Da jetzt auch noch die Qualitätsmängel hinzugekommen sind, war das wahrscheinlich meine letzte Bestellung.
Pixelnet scheint hingegen diese Lücke zu füllen, kann dem Alleinstellungsmerkmal von Photobox aber nichts vergleichbares entgegensetzten, aber für die normalen Bücher ist es aber eine gute Alternative zu Saal-Digital.

Wenn Du nun selbst ein Fotobuch erstellen möchtest, kannst Du unter diesen Links Rabattgutscheine finden: (externe Seiten, auf deren Inhalt ich keinen Einfluss haben und die nicht unter meiner Verwaltung stehen) Bilder.de und MyPhotobook.

Produkttest Saal-Digital Fotobuch der Professional Linie mit Lay-Flat (Werbung)

Ich durfte ein Produkt aus dem Hause Saal-Digital testen: Fotobuch der Professional Linie mit Lay-Flat-Seiten erstellen und habe dafür 100€ als Zuschuss erhalten.
Für den Test habe ich das Fotobuch im Format 28 x 19 cm mit 46 Innenseiten aus glänzendem Fotopapier gewählt. So blieb nur eine Zuzahlung und das Porto übrig. Dieser Zuschuss hat meine Bewertung nicht beeinflußt, wie man erkennen kann, wenn man diesen Artikel bis zum Ende liest.

Die Erstell-Software
Zu Beginn einer Fotobuch-Erstellung läuft bei mir erst einmal mein Standard-Workflow los: es werden alle etwickelten Fotos, die potentiell in Frage kommen, in einen separaten Ordner auf der Festplatte kopieren und mit dem Sternchen-System bewerten, so dass am Ende nur die Bilder übrig bleiben, die ins Buch kommen. Das Sternchen-System werde ich demnächst auch hier nochmal detailliert erläutern.

Dann wird mit der Saal-Digital Gestaltungs-Software ein neues Produkt erstellt und der Ordner gewählt, der die Fotos enthält. Leider kann die Gestaltungs-Software von Saal-Digital noch immer nicht mit den Sternchen-Bewertungen umgehen, so dass ich die gewählten Bilder erst noch mal kopieren muss (bzw. die nicht gewählten Bilder aus dem oben genannten Ordner löschen). Auch die Möglichkeit, genutzte Bilder auszublenden, gibt es nicht. Verwendete Bilder werden nur mit einem kleinen Haken gekennzeichnet. Das ist prinzipiell ok, aber manchmal möchte man gerne nur die Bilder sehen, die noch nicht in das Buch eingebaut wurden.

In der Software gibt es leider auch noch immer keine Blanco-Layouts für die Verteilung der Bilder auf der Seite. Selbst in der Professional Line gibt nur diese blöden vorgestalteten Seiten mit blödsinnigen Stickern oder sonstigen sogenannten “Schmuckelementen”. Ich frage mich, welcher Pro das tatsächlich nutzen könnte. Oder gibt es vielleicht irgendwo noch eine separate Software nur für die Professionals? Zudem gibt es keine vernünftige Ausrichtungsfunktion der Bilder auf der Seite (horizontale + vertikale Verteilung => funktioniert nicht richtig). Auch die Abstände zwischen Bildern sind nicht exakt setzbar. Die Gestalterischen Möglichkeinten der Software sind stark verbesserungswürdig. Mit jedem Nutzen finden sich mehr Unzulänglichkeiten und sie wird mehr und mehr zu einem Ärgerniss. Das können selbst die Billig-Anbieter besser. Diese Software ist in meinen Augen für professionelle Nutzer, die für ihre Kunden z.B. Hochzeitsbücher erstellen, absolut ungeeigent. Man braucht für die Bucherstellung einfach viel zu viel Zeit. Das kann man nicht mehr reinholen.

Der Upload der Fotos ging erstaunlich schell. Auch die Produktionszeit war hervorragend. Sonntag Nachmittag bestellt, Montag produziert und Mittwoch geliefert. Top!

Das Buch
Ich habe bei der Bestellung das Standard Hochglanz-Papier gewählt. Der Buchdeckel ist aus Acryl. Das wirkt klasse. Insesondere in dem optional erhältlichen Schuber, in der Software “Geschenkbox” genannt, mach das Buch einen sehr wertigen Eindruck. Ein breites eingelassenes Band hilf beim Herausheben des Buches. Die Box ist auch optisch von den Materialien die Materialauswahl des Buchs angepasst: in diesem Fall schwarzes Leder.

Die Buchseiten selbst haben eine sehr gute Wiedergabe-Qualität. Auch in den dunklen Bereichen vermag der Druck noch Strukturen abzubilden. Dank Layflat kann man Bilder auch über die Mittellinie hinweg setzen, ohne dass es störend wirkt. An mehreren Stellen habe ich bewußt Bilder über die Buchmitte platziert, um zu schauen, wie sich der Knick bei Lay-Flat auf die Bildwirkung auswirkt und muss sagen, dass das bei Panorama-Bildern gut nutzbar ist. Man kann also bedenkenlos Panoramen über eine Doppelseite laufen lassen und so die volle Seiten-Höhe ausnutzen.

Aber dass das erste Bild direkt auf die Rückseite des Buchdeckels und das letzte Bild auf die Innenseite des Hinterdeckels gedruckt wird, qualifiziert das Endergebis erheblich ab. Es gibt weder Vorsatz, Vakatseiten noch Buchdecke. Das wirkt unprofessionell und in dem Preissegment einfach nur billig (im schlechtesten Sinne). In dem Beispielbild in der Galerie am Ende des Artikels kann man das gut erkennen. Ein Klick auf die Bilder vergößert sie.

Fazit
Als Fotograf erstelle ich im Laufe des Jahres einige Bücher zu verschiedenen Themen mit hochwertigen Fotos. Die Software ist in meinen Augen für professionelle Nutzer, die für ihre Kunden z.B. Hochzeitsbücher erstellen, absolut ungeeigent. Man braucht für die Bucherstellung einfach viel zu viel Zeit. Das kann man nicht mehr reinholen. Das Fotobuch als End-Produkt ist auch nicht geeignet, die Bilder adäquat zu präsentieren. Besonders interessant war dieses Produkt für mich, um für Hochzeitsbücher eingesetzt zu werden. Aber in der aktuellen Machacht wirkt es leider nur unprofessionell und primitiv. Sehr schade, denn der Rest ist von der Qualität her sehr gut.

Weitere Fotobuch-Tests auch von anderen Anbietern können über die Zusammenfassungsseite gefunden werden.

Produkttest Saal-Digital Fotobuch mit Lay-Flat (Werbung)

Ich durfte ein Produkt aus dem Hause Saal-Digital testen: Fotobuch mit Lay-Flat-Seiten erstellen und 40€ als Zuschuss erhalten.
Das habe ich für ein Fotobuch im Format 28 x 19 cm mit 56 Innenseiten aus glänzendem Fotopapier über meinen Trip nach Wales genutzt. Somit blieb für mich ein Restbetrag von etwas über 20€ über.

Zu Beginn einer Fotobuch-Erstellung läuft bei mir erst einmal mein Standard-Workflow los: es werden alle etwickelten Fotos, die potentiell in Frage kommen, in einen separaten Ordner auf der Fetplatte kopieren und mit dem Sternchen-System bewerten, so dass am Ende nur die Bilder übrig bleiben, die ins Buch kommen. Das Sternchen-System werde ich demnächst auch hier nochmal detailleirt erläutern.

Dann wird mit der Saal-Digital Gestaltungs-Software ein neues Produkt erstellt und der Ordner gewählt, der die Fotos enthält. Leider kann die Gestaltungs-Software von Saal-Digital nicht mit den Sternchen-Bewertungen umgehen, so dass ich die gewählten Bilder erst noch mal kopieren muss (bzw. die nicht gewählten Bilder aus dem oben genannten Ordner löschen).

In der Software gibt es leider keine Blanco-Layouts für die Verteilung der Bilder auf der Seite. Es gibt nur so blöde vorgestalteten Seiten mit blödsinnigen Stickern oder sonstigen sogenannten “Schmuckelementen”. Zudem gibt es keine vernünftige Ausrichtungsfunktion der Bilder auf der Seite (horizontale + vertikale Verteilung => funktioniert nicht richtig). Auch die Abstände zwischen Bildern sind nicht exakt setzbar. Vom Gestalterischen her ist die Software stark verbesserungswürdig.

Der Upload der Fotos ging erstaunlich schell. Auch die Produktionszeit war hervorragend. Freitag Spät-Nachmittag bestellt, Montag produziert und Mittwoch geliefert. Top!

Ich habe bei der Bestellung das Standard-Papier gewählt und nicht das dicke Papier. Somit war ich ziemlich erstaunt, wie dick das Buch tatsächlich ist.

Die Buchseiten selbst haben eine sehr gute Wiedergabe-Qualität. Auch in den dunklen Bereichen vermag der Druck noch Strukturen abzubilden. Aber dass das erste Bild direkt auf die Rückseite des Buchdeckels und das letzte Bild auf die Innenseite des Hinterdeckels gedruckt wird, qualifiziert das Endergebis erheblich ab. Es gibt weder Buchspiegel noch Buchdecke. Das wirkt unprofessionell und billig (im schlechtesten Sinne). In dem Beispielbild in der Galerie am Ende des Artikels kann man das gut erkennen. ein Klick auf die Bilder vergößert sie.

An mehreren Stellen habe ich bewußt Bilder über die Buchmitte platziert, um zu schauen, wie sich der Knick bei Lay-Flat auf die Bildwirkung auswirkt und muss sagen, dass das bei Panorama-Bildern gut nutzbar ist. Man kann also bedenkenlos Panoramen über eine Doppelseite laufen lassen und so die volle Seiten-Höhe ausnutzen.

Als Fotograf erstelle ich im Laufe des Jahres einige Bücher zu verschiedenen Themen mit hochwertigen Fotos. Dieses Produkt ist in jedem Fall nicht geeignet, die Bilder adäquat zu präsentieren. Insbesondere für Hochezeits-Fotos werde ich es nicht einsetzten können. Sehr schade, denn der Rest ist von der Qualität her sehr gut.

Weitere Fotobuch-Tests auch von anderen Anbietern können über die Zusammenfassungsseite gefunden werden.

Unterwegs in Nord-Wales: Snowdonia National-Park und Anglesey

In der letzten Woche war ich mal wieder unterwegs. Der Weg hat mich diesmal nach Nord-Wales geführt. Wales ist ein Teil der Britischen Insel. Es liegt an der Irischen See, also im Westen der Britischen Hauptinsel.

Schon lange ist Wales ein Bestandteil des Britischen Königreichs. Da der Weg der Integration ziemlich blutig war, gibt es einige mächtige Burgen zu bestaunen, die der normannische König Edward I. Ende des 13. Jahrhunderts zur Einschüchterung der keltischen Bevölkerung und zu Verteidigung und Verwaltung in kurzer Zeit errichten ließ. Auch ließ er Straßen bauen, um das Land besser an England anzubinden.

Wales ist geprägt von Landwirtschaft: hauptsächlich Viehzucht von Schafen, die nicht nur auf den vielen Weiden herumlaufen sondern auch in den unwegsameren Bergregionen. Obwohl Wales am Meer liegt, gibt es kurz hinter der Küste recht hohe Berge, so z.B. den für den Snowdonia-National-Park namensgebenden Mount Snowdon mit 1085m.

Früher hat es hier auch viele Mienen gegeben: Kohle, Kupfer und Silber wurden gefördert. Aber die Zeiten sind schon lange vorbei. Die Kosten waren einfach zu hoch. Daher findet man viele kleinere und kleine Orte, mit zum Teil sehr kleinen Häusern, die sich wie Reihenhäuser sehr ähneln. Ganz ähnlich den Bergarbeitersiedlungen im Ruhrgebiet.
Überall in den Orten finden sich auffällige Schilder an einigen Häusern, die anzeigen, dass das betreffende Haus zum Verkauf steht. Landflucht gibt es also auch hier.

Wales selbst ist dabei, zu einer Touristen-Region zu werden. Wanderer und Kletterer sollen angesprochen werden. Der National-Park bietet sich dafür an. Für die Verpflegung gibt es reichlich Supermärkte, die selbst in den ganz kleinen Orten zum Teil 7 Tage die Woche rund um die Uhr geöffnet haben und auch fertige Sandwiches im Angebot haben. Man findet aber auch Restaurants, Pubs und Inns mit sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnissen. Oftmals findet man auch sehr gute Produkte, wie Kuchen oder Törtchen, an touristische interessanten Orten weitab von der ‘normalen’ Welt: mitten im nirgendwo. Einzig beim Kaffee merkt man, dass die Briten Tee trinken. Kaffees sind fast überall auf den Getränkekarten zu finden: normaler Filterkaffe (coffee Americano), Cappuccino oder Latte Macchiato. Leider merkt man aber teilweise, dass löslicher Kaffee genutzt wurde, oder er ist viel zu dünn oder zu stark. Eine hübsche, kunstvolle Haube aus aufgeschäumter Milch und Kakao-Pulver ist hingegen eher die Regel als die Ausnahme.

Im National-Park gibt es eine Zahnradbahn, die einen in einer Einstündigen Fahrt auf den Mt. Snowdon bringt, und nach einer halben Stunde Aufenthalt auch wieder hinunter. Wir haben den Fußweg talwärts gewählt. Ein Weg, den ich nicht jedem untrainierten Spaziergänger empfehlen kann, denn der Weg ähnelt teilweise eher einem Trampelpfad oder einem Flussbett mit größeren Steinen, als einem befestigen Weg. Stellenweise ist der Weg sehr steil und stellt daher recht hohe Anforderungen an die Knie und Sprunggelenke. Wir haben gute 4 Stunden für den Weg talwärts gebraucht. Hohe Wanderstiefel sind absolute Pflicht und viel Wasser, denn ausser in der Bergstation der Zahnradbahn kann man seinen Vorrat unterwegs nirgends auffüllen und es Zwischenstation, um mit der Zahnradbahn zurückzufahren gibt es auch nicht. Karten für die Bahn sollte man sich frühzeitig besorgen, denn sie sind schnell ausverkauft. Angetrieben werden die Bahnen von Dieselloks. Allerdings gibt es auch noch eine Dampfbetriebene Lok.

Von oben gibt es eine fantastische Aussicht auf den Nationalpark in alle Himmelrichtungen. Während des Auf- oder Abstiegs hat man beeindruckende Einblicke in Seitentäler und immer wieder eine tolle Fernsicht. Eine sehr lohnende Wanderung. Persönlich hat mich die Begegnung mit drei jungen Männern beeindruckt, die gemeinsam bergan wanderten, denn einer von den Dreien war blind. Im Vertrauen auf seinen Stock und den Führer an seinem Arm ging er so ruhig den Berg hinauf, als wäre er in der Stadt auf einem ebenen Gehweg unterwegs. Mehrere Personen kamen uns an verschiedenen Stellen entgegen, die bei prallem Sonnenschein und Temperaturen jenseits der 25°C den Berg hinauf-joggten. Erstaunlich, zu was der menschliche Körper bei entsprechendem Training fähig ist.

An anderen Stellen gibt es Boulder-Angebote, an denen man seine Kletterfähigkeiten erweitern kann.
Aber auch etwas ruhigere Sportarten wie Kanufahren, Angeln oder Gleitschirm sind möglich. Die vielen Seen und baumlosen Abhänge machen es möglich. Kleine Parkplätze an den Straßenrändern ermöglichen immer wieder Stops einzulegen und zu fotografieren, die Landschaft zu betrachten oder eine Wanderung oder einen Spaziergang zu starten. Die meisten Seen, die ich gesehen habe, waren auch leicht zugänglich. Auf einigen Seen zogen Kanufahrer ihre ruhigen Runden. An der Küste kommt noch Segeln und Strandleben hinzu. Strandliebhaber sollten den Wunschort aber auf das Vorhandensein eines Sandstrandes prüfen, da das nicht überall gegeben ist. Die Strände, die ich gesehen habe, waren alle sehr flach, so dass sie bei Ebbe sehr breit waren.

Über zwei Brücken ist die vorgelagerte Insel Angelsey mit Wales verbunden. Auf Angelsey ist es fast noch ruhiger, als auf dem Hauptland. Auch hier gibt es viele kleine und kleinste Orte mit großen landwirtschaftlichen Flächen, die auch hier hauptsächlich als Weideland genutzt werden. Während man kaum Rinder oder gar Pferde auf den Weiden sieht, trifft man an jeder Ecke auf Schafe verschiedenster Rassen. Insbesondere die Berghänge lassen sich von Schafen am besten pflegen.

In den Restaurants findet man gewöhnlich eine kleine und übersichtliche Speisekarte mit Fish&Chips, Burgern (nicht mit den hier bekannten Burgern der diversen Schnell-Restaurants zur vergleichen, sondern viel besser und richtig gut), Steaks oder sogar lokaler Küche. Es wird Rindfleisch, Lamm oder Schweinefleisch verarbeitet. Selbst für Vegetarier haben einige Restaurants ausgewiesene Speisen. Ergänzt wird das Angebot meist noch mit Suppen und Salaten.

Als Besonderheit sollte man erwähnen, dass häufig die Bestellung an der Theke erwartet wird (das Essen wird dann zum Tisch gebracht), wo zum Teil auch direkt bezahlt wird. Manche Restaurants erwarten auch, dass die Gäste sich nicht einfach irgendwo hinsetzen, sondern bei einem Rezeptionist melden, um dann einen Tisch zugewiesen zu bekommen.

Wie auch in Deutschland habe ich das weitestgehende Fehlen von Flug-Insekten bemerkt. Somit konnte man zwar nahezu unbehelligt wandern, aber unter Ökologischen Gesichtspunkten ist das natürlich eine Katastrophe. Unter den entdeckten Vögeln waren neben den Möven viele Meisen, Rotkehlchen, Bach- und Gebirgstelzen, sowie Elstern, Krähen und Raben aber nur sehr wenige Schwalben. Auch Enten, Gänse und Graureiher waren zu entdecken. Den National-Vogel von Wales, den Rotmilan habe ich leider nur einmal entdecken können: während die Zahnradbahn uns auf den Mt. Snowden gebracht hat, strich ein Vogel langsam über uns hinweg.
Erreichbar ist Wales über die Flughäfen von Cardiff im Süden Wales (~150 Meilen), Birmingham im Osten (~200 Meilen) oder Manchester im Norden (~100 Meilen). Die Entfernungsangaben beziehen sich jeweils auf den Snowdonia National-Park.

Produkttest Saal-Digital Fotobuch (Werbung)

Ich durfte ein Produkt aus dem Hause Saal-Digital testen: Fotobuch erstellen und 40€ als Zuschuss erhalten.
Das habe ich für ein Fotobuch im Format 28 x 19 cm mit 46 Innenseiten aus glänzendem Fotopapier über unseren Sommerurlaub auf der Insel Usedom genutzt. Somit blieb für mich ein Restbetrag von knapp 15€ über.

Zunächst geht es daran die Fotos auszuwählen. Ich habe alle gewählten Bilder in einem Ordner auf der Festplatte abgelegt und im Projekt den Order ausgewählt. So kann man während der Bucherstellung immer schön sehen, welche Bilder bereits verwandt wurden, und welche nicht.

Aber in der Software gibt es keine Blanco-Layouts für die Verteilung der Bilder auf der Seite. Es gibt nur so
blöde vorgestalteten Seiten mit blödsinnigen Stickern oder sonstigen sogenannten “Schmuckelementen”. Zudem gibt es keine vernünftige Ausrichtung der Bilder auf der Seite (horizontale + vertikale Verteilung => funktioniert nicht
richtig). Auch die Abstände zwischen Bildern sind nicht exakt setzbar. Vom Gestalterischen her ist die Software stark verbesserungswürdig.

Ein weiteres Manko ist der PDF-Export. Die Qualität ist sehr schlecht und überdies wird ein riesiges Wasserzeichen über die Bilder gedruckt. Somit habe ich im Anschluss das Fotobuch nochmal gesetzt, diesmal mit einer DTP-Software. Mit dem PDF-Export aus der Saal-Digital Design-Software kann man rein gar nichts anfangen.

Diese beiden Mankos zusammengerechnet hätte ich mir gewünscht, es gäbe einen direkten PDF-Upload für die Innenseiten, so dass nur der Umschlag (Cover, Rückseite und Buchrücken) online zu gestalten wäre. Das hätte mir einiges Stunden Arbeit und Frust erspart.

Der Upload der Fotos ging erstaunlich schell. Auch die Produktionszeit war hervorragend – und das in der Vor-Weihnachtszeit.

Die Buchseiten selbst haben eine sehr gute Wiedergabe-Qualität. Aber dass das erste Bild direkt auf die Rückseite des Buchdeckels und das letzte Bild auf die Innenseite des Hinterdeckels gedruckt wird, qualifiziert das Buch erheblich ab. Es gibt somit weder Buchspiegel noch Buchdecke. Das wirkt unprofessionell und billig (im schlechtesten Sinne).

Als Fotograf erstelle ich im Laufe des Jahres einige Bücher zu bestimmten Themen mit hochwertigen Fotos. Dieses Produkt ist in jedem Fall nicht geeignet, die Bilder adäquat zu präsentieren. Sehr schade.

Dieser Post ist zum Teil vorbereitete, da DHL das Paket verbummelt hatte. Die Lieferung hätte am 04.12.2018 erfolgen sollen und wurde mit der Paketnummer am 06.12.2018 bei DHL reklamiert, als andere Lieferungen hier erfolgreich zugestellt wurden, das Fotobuch aber nicht mit dabei war. Geliefert hat DHL bis heute nicht und die Sendung ist in der Sendungsverfolgung noch immer als “Status am Di, 04.12.2018 09:58 Uhr: Die Sendung wurde in das Zustellfahrzeug geladen” gekennzeichnet. Auch ist für mich sichtbar nichts passiert, ausser das in der Folgewoche ein DHL-Zusteller sich hier an der Tür erkundigt hat, ob das Paket tatsächlich nicht angekommen wäre.
Inzwischen ist das Paket aufgetaucht. Das Paket wurde im Hausflur eines anderen Hauses 8 Häuser von hier verloren und nun endlich von einem der dortigen Bewohner hier zugestellt. Dieser Fakt floss aber nicht in diese Bewertung ein.

Weitere Fotobuch-Tests auch von anderen Anbietern können über die Zusammenfassungsseite gefunden werden.