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Produkttest Saal-Digital Fotobuch der Professional Linie mit Lay-Flat (Werbung)

Ich durfte ein Produkt aus dem Hause Saal-Digital testen: Fotobuch der Professional Linie mit Lay-Flat-Seiten erstellen und habe dafür 100€ als Zuschuss erhalten.
Für den Test habe ich das Fotobuch im Format 30 x 21 cm aus Seidenmattem Fotopapier gewählt. Mein Buch hat 80 Seiten, so dass ich incl. Porto rund 62€ zuzahlen musste. Dieser Zuschuss hat meine Bewertung nicht beeinflußt, wie man erkennen kann, wenn man diesen Artikel bis zum Ende liest.

Dieses Angebot kam mir gerade Recht, da ich sowieso dabei war, ein Fotobuch zu bestellen. Ich hatte allerdings einen anderen Anbieter dafür geplant.

Die Erstell-Software
Zu Beginn einer Fotobuch-Erstellung läuft bei mir erst einmal mein Standard-Workflow los: es werden alle etwickelten Fotos, die potentiell in Frage kommen, in einen separaten Ordner auf der Festplatte kopieren und mit dem Sternchen-System bewerten, so dass am Ende nur die Bilder übrig bleiben, die ins Buch kommen.

Dann wird mit der Gestaltungs-Software ein neues Produkt erstellt und der Ordner gewählt, der die Fotos enthält. Leider kann die Gestaltungs-Software von Saal-Digital noch immer nicht mit den Sternchen-Bewertungen umgehen, so dass ich die gewählten Bilder erst noch mal kopieren muss (bzw. die nicht gewählten Bilder aus dem oben genannten Ordner löschen). Endlich gibt es die Möglichkeit, genutzte Bilder auszublenden. Bei meinem letzten Test war das noch nicht möglich.

Auch gibt es endlich die Möglichkeit Seitenlayouts anhand der gewünschten Bilder auszuwählen, ohne dass irgendwelche Sticker oder cliparts mit auf die betreffende Seite kommen. Allerdings haben diese Rahmen das Problem, dass sie nicht auf das Bildformat Rücksicht nehmen. Wenn relevante Teile im Randbereich sind, ist die Chance hoch, dass sie nachher ab- aber zumindest angeschnitten sind. Zudem gibt es keine vernünftige Ausrichtungsfunktion der Bilder auf der Seite (horizontale + vertikale Verteilung => funktioniert immer noch nicht richtig – dieses Feedback habe ich Saal-digital bereits im Anschluß an die Bestellung in das Feedback-Formular geschrieben). Auch die Abstände zwischen Bildern sind nicht exakt setzbar. Die gestalterischen Möglichkeiten der Software sind somit noch immer verbesserungswürdig. Auch wenn die Software sich seit meiner letzten Nutzung verbessert hat, gibt es noch viel Luft nach oben. Das können selbst die Billig-Anbieter besser. Diese Software ist in meinen Augen für professionelle Nutzer, die für ihre Kunden z.B. Hochzeitsbücher erstellen, absolut ungeeigent. Man braucht für die Bucherstellung einfach viel zu viel Zeit. Das kann man nicht mehr reinholen. Ein großes Ärgernis ist für mich auch, dass bei der Projekt-Vorschau nicht der komplette Bildschirm genutzt wird. Um überhaupt es was erkennen zu können, habe ich den 65″ Fernseher als Monitor angeschlossen. Damit kamen die Seiten bei maximaler Größe knapp über die 1-zu-1-Darstellung.

Der Upload der Fotos ging erstaunlich schell. Auch die Produktionszeit war hervorragend. Sonntag Nachmittag bestellt, Mittwoch morgen über die Fertigstellung per eMail informiert worden und Donnerstag geliefert. Top!

Das Buch
Ich habe, wie oben schon geschrieben, dieses Mal bei der Bestellung das Seidenmatt gewählt und einen Leinen-Einband mit Aufdruck des Titels nach der Enttäuschung mit dem Acryl-Buchdeckel beim letzten Mal. Das wirkt klasse. Insesondere in dem optional erhältlichen Schuber, in der Software “Geschenkbox” genannt, macht das Buch von außen zunächst einen einen sehr wertigen Eindruck.

Die Buchseiten selbst haben eine sehr gute Wiedergabe-Qualität. Auch in den dunklen Bereichen z.B. starken Schatten vermag der Druck noch Strukturen abzubilden. Dank Layflat kann man Bilder auch über die Mittellinie hinweg setzen, ohne dass es störend wirkt. An mehreren Stellen habe ich bewußt Bilder über die Buchmitte platziert, um zu schauen, wie sich der Knick bei Lay-Flat auf die Bildwirkung auswirkt und muss sagen, dass das bei Panorama-Bildern gut nutzbar ist. Man kann also bedenkenlos Panoramen über eine Doppelseite laufen lassen und so die volle Seiten-Höhe ausnutzen.

Aber dass das erste Bild direkt auf die Rückseite des Buchdeckels und das letzte Bild auf die Innenseite des Hinterdeckels gedruckt wird, qualifiziert das Endergebis erheblich ab. Es gibt weder Vorsatz, Vakatseiten noch Buchdecke. Dinge, die zu einem korrekt gebundenen Buch einfach dazugehören. Ohne wirkt es einfach unprofessionell und in dem Preissegment einfach nur billig (im schlechtesten Sinne). Ich hatte gehofft, dieser Missstand wäre dem Acryl-Einband geschuldet. Offensichtlich ist Saal-Digital auch weiterhin nicht empfehlenswert, denn diese Machart wertet das Gesamtprodukt so weit ab, dass es in meinen Augen selbst den durch den erhaltenen Zuschuss das Geld nicht wert ist.

Fazit
Als Fotograf erstelle ich im Laufe des Jahres einige Bücher zu verschiedenen Themen mit hochwertigen Fotos. Die Software ist in meinen Augen für professionelle Nutzer, die für ihre Kunden z.B. Hochzeitsbücher erstellen, absolut ungeeigent. Man braucht für die Bucherstellung einfach viel zu viel Zeit. Das kann man nicht mehr reinholen. Das Fotobuch als End-Produkt ist auch nicht geeignet, die Bilder adäquat zu präsentieren. Besonders interessant war dieses Produkt für mich, um für Hochzeitsbücher eingesetzt zu werden. Aber in der aktuellen Machacht wirkt es leider nur unprofessionell und primitiv. Sehr schade, denn der Rest ist von der Qualität her sehr gut.

Dieses Angebot kam mir gerade Recht, da ich sowieso dabei war, ein Fotobuch zu bestellen. Ich hatte allerdings einen anderen Anbieter dafür geplant. Statt einer Reise-Doku ist es nun ein “Best of” geworden.
Im Endeffekt habe ich nun ein Buch mit weniger Seiten mit schlechterer Aufmachung bekommen, dafür aber mehr als das Doppelte von dem gezahlt, was ich eigentlich geplant hatte.

Wandbilder kann man gut bei Saal-Digital bestellen, Fotobücher überlasse ich lieber Anderen!

Nachtrag: nach 1 Woche wölbt sich der Buchdeckel bereits nach oben. Sehr schade! Ich vermute, dass das dem Materialmix geschuldet ist, da das Fotopapier weniger nachgiebig ist als das Papier, dass normalerweise für den Bucheinband verwand wird. “Der Klügere gibt nach”, was bei dieser Materialzusammenstellung offensichtlich der Karton-Buchdeckel ist. Bei den über 50 Fotobüchern, die ich hier bereis habe (ohne Kundenbücher), habe ich diesen Effekt bei noch keinem anderen Fotobuch erlebt.

Weitere Fotobuch-Tests auch von anderen Anbietern können über die Zusammenfassungsseite gefunden werden.

Verlinkt habe ich hier unter anderem Detail-Bilder von dem ersten Buch, da die konzeptionellen Mängel dort noch besser sichtbar sind:

Excire Search

Werbung:

In den letzten Wochen bekam ich ein paar Fragen zu Excire Search, der Lightroom-Plugin-Version von Excire Foto. Nach der Veröffentlichung von Excire Foto 2024 wollte man wissen, ob und wann eine aktualisierte Version des Lightroom-Plugins verfügbar sein würde, da nur die 2022-Version des Plugins verfügbar war. Leider hatte ich bisher keine Informationen darüber. Aber heute habe ich spannende Neuigkeiten für Euch: Ab heute ist das Update verfügbar und bringt alle Funktionen der 2024-Standalone-Version in Lightroom.

Zu den Highlights der Excire Search 2024-Version gehören:

  • Wegweisende Freitext-Fotosuche
  • Verbesserte Bildanalysetechnologie für bis zu 10-mal bessere Ergebnisse
  • Verbesserte Genauigkeit bei allen Suchwerkzeugen
  • Innovative Funktion zur ästhetischen Beurteilung
  • Völlig neue ästhetische Suche
  • Eine erweiterte Schlüsselworthierarchie für eine optimale Kategorisierung
  • Optimierte Duplikatsuche zur einfachen Bereinigung

Excire Search 2024 ist sowohl für Windows als auch für macOS verfügbar.

Der UVP der Software beträgt 189 €/£/$, aber ein zeitlich begrenzter Einführungsrabatt reduziert den Preis auf 149 €/£/$. Darüber hinaus können bestehende Nutzer von Excire Search 2022 für 59 €/£/$ ein Upgrade auf Excire Search 2024 durchführen. Bestehende Benutzer von Excire Search 2 können für 99 €/£/$ auf Excire Search 2024 upgraden. Eine 14-tägige Testversion steht ebenfalls zum Download zur Verfügung.

Ein neues Wandbild

Ich habe ja schon ein paar Mal über meine Vogelwand geschrieben. Da ist jetzt ein weiteres Bild zugekommen. Soweit ist das ja nichts besonderes, aber in diesem Fall doch, denn ich habe einen neuen Hersteller ausprobiert: Aldi Foto

Ein Freund von mir hat im Adventskalender bei Aldi einen Gutschein für eine 30x20cm große Leinwand gewonnen, mit dem er nichts anfangen konnte. Das ist aber genau das Format, in dem ich meine Vogelbilder habe. So durfte ich den Gutschein nutzen.

Ausgewählt habe ich ein Bild von meiner Namibia Tour 2022.

Während einer Fahrt auf dem Okavango, einem der wenigen Flüsse Afrikas, die das ganze Jahr über Wasser führen, habe ich diesen Karminspint fotografiert. Mit seiner Beute, einem großen Käfer, sitzt er auf einem Papyrusstengel.

Die Bestellung war wie üblich wenig spektakulär: Bilddatei über die Webseite hochladen, Größe, Optionen und ggf. Zubehör auswählen, Gutscheinnummer eingeben und Zahlungsweise für den Restbetrag (in diesem Fall nur die Versandkosten) und Versandadresse eingeben. Fertig!

Trotz Jahreswechsel waren Produktion und Lieferung sehr schnell. Überraschend für mich war, dass ich den tatsächlichen Hersteller bereits kenne: Picanova aus Köln. Somit hat die Leinwand die übliche gute Qualität. Einzig der Holzrahmen ist etwas dünner als ich es von den anderen Leinwänden von Picanova kenne. Bei diesem Format ist das aber kein Nachteil. Der Druck ist, wie üblich, sehr detailliert. Selbst die feinen Strukturen der Papyrusstengel, Federn oder Käferbeine sind gut sichtbar.

Excire Foto 2024 review

Vor drei Jahren habe ich diese wunderbare Software zum ersten Mal vorgestellt. Damals fehlten der Software einige meiner Meinung nach wesentliche Funktionen. Aber fangen wir noch einmal von vorn an.

Der Zweck von Excire Foto besteht darin, dein Fotoarchiv zu analysieren und dabei zu helfen, ein bestimmtes Bild oder eine Gruppe von Bildern zu finden, z. B. für die Erstellung eines Fotobuchs, eines Blog-Artikels oder wofür auch immer man ein bestimmtes Bild benötigt.

Excire Foto ist für Windows und macOS (Intel sowie Apple Silicon ARM CPUs) verfügbar. Nach der Installation fügt man die Ordner hinzu, in denen sich das Fotoarchiv befindet, und beginnt mit der Analyse. Für diesen Test habe ich die von der Vorgängerversion erstellte Datenbank gelöscht, um zu sehen, was die neue Version leisten kann.

Wichtiger Hinweis: Bevor man mit der Analyse beginnt, empfehle ich, die Einstellungen zu überprüfen, da Excire Photo nur eine kleine Teilmenge der Bildmetadaten verwendet. Ich habe alle möglichen Optionen ausgewählt.

Mein Archiv besteht aus mehr als 45.000 Bildern, verteilt auf 640 Ordner und Unterordner.

  1. Hinzufügen des/der Basisordner des Foto-Archivs
  2. Excire Foto liest die Ordnerstruktur
  3. registriert die Bilder
  4. analysiert die Metadaten und die Bildinhalte, um die interne Datenbank aufzubauen
  5. Am Ende erhält man einen Bericht über die Bilder (mit dem genauen Ordner- und Bildnamen), die nicht analysiert werden konnten (d. h. Größe = Null). Diesen Bericht kann man zur weiteren Untersuchung und Reparatur der beschädigten Bilder speichern.

Die ganze Arbeit im Hintergrund hat meinen Computer, einen 13-Zoll-MBA mit einem M2-Prozessor unter macOS Ventura und 24 GB RAM, nicht ausgebremst. Während der Analyse wurden von Excire Foto 2024 2,25 GB RAM verwendet (zur Komprimierung: die AV Software verbrauchte ebenfalls etwa 2 GB; Thunderbird 1 GB; Firefox mit 1 geöffnetem Tab 1,5 GB). Etwa 60 % der CPU-Leistung wurden bei der Analyse von Excire Foto beansprucht, und auch die Statistik bewies, wie sehr die Software von der Multi-CPU-Architektur profitiert.

Die Analyse dauerte nur 38 Minuten.

Nun begann der interessante Teil der Rezension!

Bilder finden

Schauen wir mal, was die KI in meinen Bildern gefunden hat. Versuchen wir es zunächst mit „Falke“.

OK, toll, obwohl ein paar Bussarde darunter sind. Als nächstes „Kolibris“

Wow. Allerdings haben wir auch hier ein paar fälschlicherweise erkannte Vögel, ebenso bei “Geier”. Bei Säugetieren funktioniert es viel besser.

Bisher konnte ich nur nach diesen erkannten Schlüsselwörtern suchen. Die Präzision war in Ordnung und in Kombination mit der allgemeinen Farbe eines Bildes konnte ich mehr oder weniger jedes Bild finden, das ich suchte. Aber jetzt ist die KI in der Lage, viel mehr Themen zu erkennen als zuvor. Aber jetzt können Sie auch nach Personen, Gesichtern und schließlich nach GPS suchen. Besonders wichtig ist mir die GPS-Fähigkeit.

Die Find Faces-Funktion ist wirklich erstaunlich. Das Herumspielen mit den verschiedenen Eigenschaften bringt wirklich erstaunliche Ergebnisse.

Probieren wir nun die Funktion „Texteingabeaufforderung suchen“ aus.

Wein – alles richtig, auch das letzte Bild!
Nun noch ein paar kompliziertere Suchbegriffe:

Sie sehen, das Ergebnis ist sehr gut. Ich habe ein paar kompliziertere Suchbegriffe ausprobiert und sogar versucht, Informationen aus den Metadaten einzubeziehen, z. B. „Tele“ für Bilder, die mit einem Teleobjektiv aufgenommen wurden, oder Verweise auf die Orte, an denen ich die Bilder aufgenommen habe.

Hier habe ich nach „Sonnenuntergang Afrika“ gesucht

oder „Morgennebel“

Noch ein paar erprobte Beispiele:

  • Strand D90 Belgien Tele
  • Strandsportfernsehen
  • Berge Sport + Sportberge
    Bei einigen Suchbegriffen habe ich gelernt, wie man sie anordnet, hat einen Einfluss auf das Ergebnis

Analyse statistischer Daten

Basierend auf der aktuellen Auswahl, entweder durch eine Suche oder durch Auswahl eines Ordners/Unterordners, kann man seine technischen Informationen analysieren. Langjähriger Leser erinnern sich vielleicht, dass ich in der Vergangenheit eine solche statistische Analyse durchgeführt habe.

Solche Informationen können dabei helfen, veraltete Objektive oder Ausrüstungsgegenstände zu identifizieren bzw die Teile zu identifizieren, die regelmäßig verwenden werden um so den Inhalt des Foto-Rucksacks zu optimieren. In der Vergangenheit bot Excire ein solches Tool bereits als separates Produkt an. Jetzt ist es in Excire Foto enthalten.

Hier haben wir die anderen Auswahlkriterien für die Erstellung solcher Diagramme sowie ein Diagramm, das meine Bilder sortiert nach Bildern pro Objektiv und Kamera zeigt, während das obige Diagramm die Gesamtbilder pro Kamera gruppiert nach verwendetem Objektiv zeigt. Diese Informationen geben einen tollen Einblick in Ihr Archiv.

Wer mehr über eine bestimmte Funktion erfahren möchten, kann mir im Kommentarbereich unten einen Kommentar hinterlassen. Vielleicht ist das ein passendes Thema für einen kommenden Beitrag.

Werbung wegen Verlinkung:
Die Software ist auf der Excire-Website verfügbar.

Der UVP der Software beträgt 189€, aber ein zeitlich begrenzter Einführungsrabatt reduziert den Preis auf 149€. Darüber hinaus können bestehende Benutzer von Excire Foto 2022 für 59€ ein Upgrade auf Excire Foto 2024 durchführen. Eine 14-tägige Testversion steht ebenfalls zum Download bereit.

Haftungsausschluss: Für diese Rezension habe ich eine kostenlose Rezensionslizenz erhalten, aber niemand hat Einfluss auf den Inhalt oder die Richtung dieser Rezension genommen. Die Bewertung basiert vollständig auf meinem eigenen Arbeitsablauf und meinen eigenen Anforderungen.

Verlosung von Excire Foto Bundle. *** beendet ***

Heute habe ich etwas besonderes!
Ich bereite gerade ein Review der neuesten Version von Excire Foto vor, eine Software, die meiner Meinung nach jeder Fotograf, egal of Pro oder Hobby, gute gbrauchen kann. Nun, während ich hier so den Post vorbereite, triffte eine Marketing eMail bei mir ein. Ich darf Voucher Codes für die Vollversion vom Excire Foto Bundle incl. Excire Search unter meinen Lesern verlosen.

Um einen der Codes zu gewinnen, schreib mir einen Kommentar hier im Blog:
– Warum brauchst gerade Du Excire Foto
– Wie groß ist Dein Archiv, dass Excire Foto für dich analysieren soll um es Dir zu erleichtern einzelne Bilder für einen Blog-Post, Wettbewerb oder Freunde und Familie zu finden.

Diese Verlosung findet hier im Blog und parallel in meinem englisch-sprachigen Reise Blog statt. Jeder Kommentator wird nur einmal gezählt. Kommentare auf Twitter, Instagram, Facebook oder sonst wo werden nicht berücksichtigt.

Die Ziehung findet am 14. Juni statt und wird nur Kommentare mit einem Datumsstempel von vor 14.06.2021 0:00h berücksichtigen,

Mit dem Absenden des Kommentars erklärst Du dich damit einverstanden, im Gewinnfall von mir eine eMail mit dem Voucher und ein paar Instruktionen zu erhalten. Die Daten werden für keine anderen Zwecke genutzt. Btw. Rechtswege jeglicher Art sind natürlich ausgeschlossen. Es zählt allein das Glück!

Die Key-Features von Excire Foto sind:

  • Fotos in Ordnerstrukturen anhand Inhalt, Farbe, Form, .. analysieren
  • KI-gestütztes Tagging der Fotos –
  • Pflege einer Datenbank mit basis Metadaten wie Kamera-Modell, Brennweite, …
  • Die Analyse findet komplett lokal auf dem Computer statt (kein Upload in irgend eine Cloud)
  • manuelle Taging ist zusätzlich möglich
  • suchen und finden von Bildern anhand ihres Inhalte wie Kamera, Farben, Tag, Ähnlichkeit und vielem mehr

Update 14.06.2021: Das Los ist gefallen, die Gewinner sind benachrichtigt. Herzlichen Glückwunsch!

Werbung wg. Affiliate-Link:

Review von Excire Foto 1 – einer Software zum Verschlagworten und Wiederfinden von Fotos

an English version of this review is available in my English bog

Für diese Rezension habe ich eine kostenlose Version von Excire Foto 1.0 erhalten, aber niemand hat versucht, meine Bewertung zu beeinflussen. Ich habe die MacOS-Version getestet, aber die Windows-Version sollte genauso aussehen und sich auch so anfühlen. Die installierte Version belegt fast 600 MB auf meiner internen SSD und weitere 900 MB in meinem Home-Ordner unter ~/Library/Application Support/excire-foto. Dies sind die Datenbank- und Miniaturbilder der analysierten Bilder.

Nachdem Sie die Software installiert und zum ersten Mal gestartet haben, werden Sie nach dem Ort gefragt, an dem sich die zu analysierenden Bilder befinden. Im ersten Schritt werden nun alle Bilder eingelesen und in einem zweiten Schritt von der internen KI (künstliche Intelligenz) analysiert und markiert. Ich habe Excire Foto an einen Bildordner auf meiner lokalen SSD weitergeleitet, der ungefähr 20.000 Bilder in Webauflösung (~ 13 GB) enthält die auf 318 Unterordner verteilt sind. Die Erst-Aufnahme dauerte erstaunlicherweise nur etwa 4 Minuten. Der Analysevorgang dauerte weitere 50 Minuten.

Während ich mit dem Ergebnis herumspielte, bemerkte ich einige Dinge. Ich habe eine E-Mail mit diesen Dingen an den Support gesendet und sehr schnell einige Antworten erhalten. Ich füge die Antworten hier als Erklärung des Supports hinzu.

  • Ich bin ziemlich enttäuscht darüber, dass die Objektivinformationen aus meinen Exif-Daten fehlen. Ich habe einige Bilder mit exiftool überprüft und sie enthalten alle die richtigen Objektivinformationen. Ich gehe davon aus, dass nicht alle möglichen Exif-Tags korrekt analysiert werden, da nicht standardisiert ist, welche genauen Tags von der Kamera oder den Softwareherstellern verwendet werden müssen. Ich habe als Beispiel einige Daten aus meinen Bildern aufgenommen
    => wir werden es überprüfen. Wenn dies korrekt ist, werden wir es in einer zukünftigen Version beheben
  • Es wäre schön, exif-Daten manuell zu korrigieren, da z.B. 2 identische Kameras aufgrund der Verwendung unterschiedlicher Software zur Entwicklung der Rohbilder leicht unterschiedlich erkannt werden. (= Normalisierung von Daten)
    => wir werden es überprüfen und wenn aus technischer Sicht möglichwerden wir eine solche Funktion hinzufügen
  • Bearbeiten / Korrigieren, von z.B. Copyright-Informationen in den Bildern
    => Es ist geplant, einen IPTC-Editor hinzuzufügen
  • Gibt es einen technischen Grund, warum nur 49 Bilder zum Markieren ausgewählt werden können? Wenn Sie von einem Shooting oder einer Reise zurückkommen, müssen Sie immer alle Bilder mit einigen allgemeinen Tags (z.B. dem Ort) versehen.
    => Ja, die Performance ist der Grund für diese Begrenzung. Wir müssen das ändern.
  • Denken Sie darüber nach, eine Funktion hinzuzufügen, mit der Sie GPS-Daten erfassen können?
    => ja
  • Es wäre schön, Tags zu verschieben, anstatt sie zu löschen und neu zu erstellen, um anschließend Hirarchien aufzubauen, oder eine zusätzliche Ebene einzufügen (d. H. Land – Deutschland – _NRW_ – Düsseldorf).
    => es ist schon in unserem Rückstand
  • Das Anzeigen von Datei- und Ordnernamen wäre hilfreich, um die richtigen Tags auszuwählen. Es gibt zwar bereits eine Option, um ein Bild in die Vollbildansicht zu bringen (einschließlich des Dateinamens), aber um diese Informationen zum Taggen zu verwenden, ist dies nicht wirklich hilfreich
    => wir werden das optimieren
  • Zum Filtern von Bildern nach den Metadaten, haben Sie die GUI mit Kästchen gestaltet anstelle von Kreisen. Wenn solche Kontrollkästchen angezeigt werden, erwarte ich, dass anstelle von Radiobuttons nach mehr als einem Argument gefiltert werden darf. Hier ist aber immer nur 1 Auswahl möglich (= Radiobutton)
    Ich würde gerne einen weiteren Filter wie z.B. 35 mm Äquivalent, Sensorgröße (35 mm, APS-C, Mittelformat, MFT, …) empfehlen.

Ich mag die Software und wie sie funktioniert. Wenn man jetzt mit dem Markieren von Bilder erstmals beginnt, ist dies trotz der oben genannten Dinge hilfreich. Der Kauf der Software ist keine große Sache, da sie nicht so teuer ist. Sie ist bereits sehr nützlich und hilft beim Organisieren (und Finden) der Fotos.
Mein Test habe ich mit Version 1.0 gemacht. Aktuell bekommt man Version 1.1.

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Derzeit kann man die Software mit einem Discount erwerben, wenn man den Code “OSTERN2021” beim checkout angibt!

Test des Fotobuchs “Little black book” von zno

Ich durfte mal wieder ein Fotobuch testen. Diesmal hat zno einen Gutschein für ein 24-seitiges 8×8 Zoll Fotobuch “Little black book” mit Hardcover-Umschlag spendiert. Wer ist ZNO? ZNO ist ein Fotobuch-Produzent aus der Bay-Area San Francisco in den USA , der sich auf gewerbliche Kunden spezialisiert hat. Ich war gespannt, wie dieser Anbieter sich im Vergleich zu den mir bisher bekannten Produzenten schlägt.

Das Anlegen eines User-Accounts auf der Webseite geschieht unspekatkulär einfach: Daten eintragen, abschicken, fertig. Keine Bestätigung oder eMail-Verifizierung. Da ist man heute anderes gewohnt. Irgendwie wirkt das wie aus derZeit gefallen. Das Design der Webseite (nein, es gibt keine Gestaltungs-Software), ist aufgeräumt und funktional. Es wirkt, als hätte Jony Ive beim Design mitgewirkt.

Es geht also los wie immer: Bilder hochladen, Buchtyp, Buchgröße und Seitenanzahl auswählen und dann die Bilder platzieren. Bilder von Facebook oder Google hochladen? Es hieß doch, das Angebot wäre nur für gewerbliche Nutzer. Oder habe ich da was falsch verstanden. Bei mir kommen die Bilder von der lokalen Festplatte und sind sehr schnell hochgeladen. Noch noch schnell auf den Seiten platzieren. Fertig! Pro Seite nur 1 Bild im Querformat oder quadratisch. Kein Text.

Ich habe im Laufe der Zeit schon einiges gesehen, aber das ist Neu! So reduziert habe ich noch kein Angebot gesehen. Dafür ist der Preis echt üppig: 45€ kostet das Buch zuzüglich Versandkosten. Gut, dass ich einen Gutschein habe und nur die Versandkosten zu zahlen brauche. Am Donnerstag, dem 09. Juli, bestellt wird die Lieferung wird für den Zeitraum 21. bis 27. Juli avisiert. Uii, ganz schön lange! Als am Montag, dem 13. Juli, ein Hinweis auf Versandinformationen erscheint, staune ich das nächste Mal: das Buch kommt aus China, aus Shanghai! Tatsächlich kommt es am 16. Juli in einem soliden kleinen Päckchen bei mir an. So war das Buch auf dem Versandweg sicher untergebracht.

Ursprünglich sollte es ein Buch mit Vögeln der Welt werden. Beim Design des Buches habe ich aber festgestellt, dass das nicht mit dem Buchdesign zusammen passt und die Bildauswahl geändert. Ich habe mich dann für ein Buch mit 24 schwarz-weiß Bildern aus Island entschieden. Der Druck ist gut, die Bindung auch. Äußerlich wirkt das Buch edel. Beim Aufschlagen leider nicht mehr. Die Seiten sind dick, eher Karton als Papier. Zitat Webseite “Hochwertiges flaches Fotobuch mit 24 harten Seiten”. Flach ja, harte Seiten stimmt auch. Viel mehr als die dicken Seiten stört mich auch hier, dass auf den Innendeckel und den Hinterdeckel gedruckt wird, wie bei Saal-Digital. Das wirkt einfach nur piselig und unprofessionell. Dazu der in meinen Augen sehr hohe Preis. Danke, kein zweites Mal.

Fazit: Der Druck ist gut und die Verarbeitung auch. Der Versand vorbildlich, auch was das Tracking angeht. Ob man einen Versand um die halbe Welt aus china haben möchte, soll jeder für sich selbst entscheiden. Die Webseite funktioniert gut und ist sehr übersichtlich. Wer mit den wenigen Auswahlmöglichkeiten beim Design zufrieden ist, bekommt ein klares, schickes Buch. Wenn ich aber den Preis mit berücksichtige, kommt von mir ein klares Nein. So viel ist das Buch in meinen Augen nicht wert. Bei 20€ wäre mein Maximalwert erreicht. Sorry! Wenn ich dann noch das fehlen von Vorsatz, Vakantseiten und Buchdecke berücksichtige, fällt das Buch für z.B. Hochzeitsbücher aus. Für ein privates Urlaubsbuch wäre das OK, aber dafür ist dann einfach der Preis viel zu hoch.

Und ich bekomme nun täglich Newsletter auf Englisch mit tollen Angeboten in US-Dollar 🙁

Die Testberichte zu anderen Fotobuch-Anbietern befinden sich übrigens hier!

Das Fotobuch Nord-Norwegen ist fertig

Kaum 4 Jahre nachdem ich in Nord-Norwegen war, habe ich endlich die Bilder entwickelt und ein Fotobuch erstellt. Letztes Wochenende habe ich 2 Leinwände in 90×60 bestellt und das Angebot bekommen, ein Fotobuch mit bis zu 154 Seiten kostenlos dazu zu bekommen. Ein tolles Angebot und ich kann einen weiteren Anbieter testen. Das Fazit schon mal direkt vorweg: gut, dass ich dafür nichts bezahlen musste!

Bei Bilder.de muss man zunächst die Bilder hochladen. Das dauert einige Zeit in Abhängigkeit von der Internet-Anbindung. Da ich wie üblich die Bilder vorsortiert hatte war das schell erledigt. In der browserbasierten Buchgestaltung-Software grenzte das allerdings an eine Zumutung. In der Software waren alle Bilder nur als Briefmarken sichtbar und nicht mehr sortiert. Eine Umsortierung z.B. nach Dateiname ist nicht vorgesehen. Beim Upload kann mann nur auswählen, ob man auf- oder absteigend nach Datum sortieren möchte. Die Frage ist nur: welches Datum! Ich wollte simpel ein chronologisches Buch, also alle Exit-Daten sind aufsteigend, ebenso die Dateinamen, die ja aus dem Datum im Format YYYYMMDD-HHmmss bestehen. Meiner Meinung nach ist das eindeutig. Aber die Software war anderer Meinung. Somit habe ich mich von chronologischen Buch verabschiedet und versucht, aus den Briefmarken das Motiv zu erkennen und so dann ein thematisches Buch zu gestalten.

Nächstes Problem: das Buchcover. Die Software wollte unbedingt, dass das Coverbild als Panorama über den kompletten Vorder- und Rückdeckel geht. Bilder zu überlappen habe ich ebenfalls nicht hinbekommen und die Software besteht darauf, dass immer zuerst das linke Bild auf die Doppelseite platziert wird und dann das Rechte (auch wenn das Bild für die linke Seite zunächst auf der rechten Seite dargestellt wird). Sehr konfus.
Nächstes Problem sind horizontale Bilder. Die sind schlicht nicht vorgesehen (oder ich war nicht in der Lage, sie zu finden). Mittels Vergrößerung des Rahmens habe ich zumindest etwas Annäherndes hinbekommen.

Solange nur 1 Bild auf die Seite soll geht die Erstellung gut voran. Aber wehe, es soll mehr als ein Bild auf eine Doppelseitenhälfte. Viel Spaß!

Insgesamt hat die Bucherstellung etwa 3 Stunden gedauert. Zeit, die ich nun, nachdem ich das Buch habe, bereue investiert zu haben.

Die Ecken sind alle angedötscht:
Das Buch lag, in Folie eingeschweißt lose in dem Paket mit den Leinwänden. Zum Glück sind die Leinwände unbeschädigt geblieben. Nicht aber das Buch:

Die Buchbindung hält nicht:

Nachtrag vom 06.09.2020

Gestern wurde das Buch zum dritten Mal durchgeblättert und die Buchbindung ist gebrochen

Den Farben fehlt zum Teil Kontrast bzw. sie ist matschig und strukturlos:

Es scheint, als wären alle Bilder auf rechten Buchseiten unscharf während die Bidler auf den linken Buchseiten deutlich schärfer sind.

Es gibt aber auch Gutes zu berichten: selbst in den dunklen Partien ist noch Zeichnung und Farbverläufe reißen nicht ab:

Zur Erinnerung: das Buch ist heute angekommen und hat außer mir für diese dokumentatorischen Fotos noch niemand in der Hand gehabt.

Für diese Rezension wurde ich nicht bezahlt und habe auch sonst keine Vergütung bekommen. Sie basiert auf dem genutzten Angebot während der kostenpflichtigen Bestellung von 2 großen Leinwänden, wie oben genannt, die ich auch voll bezahlt habe.

Dieses Buch war demnach nicht günstig, sondern billig im schlechtesten Sinne.

Nachtrag vom 06.09.2020: Gestern wurde das Buch zum dritten Mal durchgeblättert und die Buchbindung ist gebrochen

Weitere Fotobuch-Tests auch von anderen Anbietern können über die Zusammenfassungsseite gefunden werden.

Ein paar persönliche Gedanken zu Fotobüchern bzw. verschiedenen Herstellern von Fotobüchern

Eine kleine Ausxwahl von meinen Fotobüchern

Kürzlich hat mich ein Freund gefragt, ob ich für seinen Blog nicht ein paar Zeilen über Fotobücher beisteuern könnte, da er selbst ausschließlich Blurb für seine Bücher nutzt und ich in der Vergangenheit bei einigen Herstellern Bücher bestellt habe. Das habe ich nun genutzt, um mal zusammenzufassen, welche Erfahrungen ich bisher mit fotobuchherstellern gemacht habe. Hier in meinem Blog finden sich ja schon einige Fotobuch-Tests. Aber damit sind längst nicht alle Hersteller abgedeckt, bei denen ich schon bestellt habe. Dieser Post ist in keinster Weise gesponsort!

In den letzten Jahren habe ich über 40 Fotobücher erstellt. In der Regel handelt es sich um Bücher im Format DIN A4 quer mit Hardcover im Digital-Druck, allerdings sind vereinzelt auch Bücher mit Spiralbindung (2), DIN A4 hoch (2) und quadratische Hardcover-Bücher mit 30 cm bzw. 15 cm Seitenlänge (je 1) dabei. Auch Bücher mit Fotopapier sind dabei (ca. 10). Meist sind mir die Seiten dabei aber zu dick, so dass ich Digital-Druck bevorzuge.

Die Hersteller der Fotobücher in alphabetischer Reihenfolge sind:

Albelli (Niederlande)
bilder.de (Nachtrag vom 08.05.2020 im separaten Beitrag)
Blurb (USA)
Lidl
MyPhotobook
Pixelnet / Orwo.Net (seit 01.01.2024 firmieren sie wieder als Orwo)
Photobox (Frankreich) (ziehen sich per Ende Februar 2024 aus dem deutschen Markt zurück)
Saal-Digital (sowohl die ‘normalen’ Bücher, als auch die ‘Pro-Linie’ – siehe Verlinkungen unten im Fließtext)
ZNO (USA) (Nachtrag vom 16.07.2020 im separaten Beitrag)

Die Hersteller, bei denen ich kein Land notiert habe, sind zumindest in Deutschland gegründet worden. Wo die Produktionsstätte ist, läßt sich damit aber noch nciht ableiten. Zumindest bei Saal-Digital läuft einiges in Polen. Ich habe auch mit weiteren Anbietern zusammen gearbeitet, allerdings mit anderen Produkten als Fotobüchern.

Die Anbieter im Einzelnen
Meine ersten Fotobücher habe ich bei MyPhotobook bestellt. Für die Bucherstellung kam damals eine mit Adobe Air realisierte Software zum Einsatz und somit auf MacOS und Windows-PCs gleichermaßen lauffähig war. Die Druckqualität und die Lieferzeit waren gut.

Bei Büchern, wo es mehr auf den Preis ankam, habe ich Lidl genutzt. Die Software war bis auf die Logos und Farben identisch und auch das Ergebnis kaum von MyPhotobook zu unterscheiden. Der einzige sichtbare Unterschied ist die Stärke der Deckel-Pappe. Im direkten Vergleich mit MyPhotobook und Albelli wirken die Lidl-Bücher dadurch aber auch billiger.

Da ich einen Rabattcode für Albelli bekommen habe, die immer wieder mal im Internet verteilt werden, habe ich dort auch mal bestellt. Auch hier war die Software mittels Adobe Air realisiert. Meiner Meinung nach ist die Qualität des Drucks deutlich höher als bei den beiden vorherigen Anbietern. Daher habe ich in der Folgezeit fast ausschließlich hier bestellt.

Blurb habe ich bisher nur für ein Projekt genutzt, wo es neben den Fotos auch einen ausgeprägten Text-Teil gab. Texte in herkömmlicher Fotobuch-Software zu setzten ist schwierig. Da Blurb aber aus dem Bereich der traditionellen (self-publishing) Bücher kommt und sein Portfolio erst um Fotobücher ergänzt hat, läßt sich das da besser umsetzten. Allerdings ist Blurb auch der teuerste Anbieter, auch bei den Versandkosten, unter den von mir bisher genutzten Anbietern. Die Gestaltungssoftware ähnelt einer Lite-Version einer DTP-Software.

In den letzten 3-4 Jahren habe ich viel bei Saal-Digital bestellt. Hier im Blog finden sich einige detaillierte Erfahrungsberichte (hier, hier, hier, hier, und hier), so dass ich das hier nicht weiter ausführen möchte.

PixelNet könnte Saal-Digital als Standard-Lieferant ablösen. Die Druckqualität ist gut, es gibt kein Logo außen auf dem Buch und Orwo ist ein deutscher Hersteller aus Bitterfeld. Die Software belegt allerdings gut 1,8 GB auf der Festplatte zuzüglich der Themen-Packs (wenn man sie denn braucht). Auf meinem Mac wirkt sie optisch allerdings etwas fremd, was dem QT-Framework geschuldet ist, auf dem sie aufbaut.

Dass ich regelmäßig auch bei Photobox bestelle, liegt daran, dass sie als Alleinstellungsmerkmal die gestanzten Cover mit den Jahreszahlen haben. Eine Erstell-Software zum installieren auf dem lokalen PC gibt es nicht und die webbasierte Software im Browser läßt mit ihren Möglichkeiten arg zu wünschen übrig. Zudem sind die Bücher recht hochpreisig, so dass ich vor Weihnachten immer auf die Aktion warte, dass man Guthaben mit Rabatt im Voraus kauft und bis zu 3 Monate Zeit für die Bucherstellung hat. Da ich ‚nur‘ das Jahrbuch erstelle, passt das für mich. Bei der Auswahl der Bilder versuche ich möglichst viel vorzubereiten, dass ich die Bilder nur noch derReihe nach den Seiten zuweisen brauche. Ob es allerdings ein 2020 Buch von Photobox geben wird, ist mir noch nicht klar, da im 2019er Buch ein paar Mängel in der Druckqualität festzustellen ist: Abrisse im Farbverlauf, Flecken und fehlende Strukturen in den dunklen Bereichen.

Fast alle Hersteller drucken auf der Buchrückseite ihr Logo ab. Blurb und Saal-Digital bieten gegen Aufpreis den Entfall des Logos an. Pixelnet druckt nur einen kleinen Barcode auf die Rückseite.

Ich habe oben ja schon gesagt, dass ich in der Regel Hardcover-Bücher bestelle. Sie sollen so solide sein, dass die Bücher nicht schon nach 2- oder 3-maligem Durchblättern gebraucht aussehen. Eine Ausnahme sind die Bücher, die meine Frau als Anschauungsmaterial bei der Arbeit benutzt. Hier ist die Spiralbindung erheblich besser geeignet.
Layflat scheint aktuell ein Thema zu sein, dass den Herstellern wichtig ist. Ich habe es auch mal ausprobiert, aber in der Regel brauche ich es nicht.

Was mir bei Fotobüchern wichtig ist:
– Hardcover
– Querformat
– stabile Bindung
– Farbtreue
– Farbverläufe ohne Abrisse
– sauberer Druck ohne Flecken
– Strukturen auch in den dunklen Bereichen
– Leer-Seiten (Buchspiegel, Versatz, Vakantseiten) zwischen Deckel und Buchkörper
– kein Hersteller-Logo
– Wahlmöglichkeit Digital-Druck oder Fotopapier (= dicke Seiten)

Dazu kommt die Anforderung eine Software zu haben, die mich beim Erstellen des Buchs unterstützt. Das heißt:
– Ausrichten der Bilder zueinander (z.B. gleichmäßiges ausrichten am oberen Rand des zuerst ausgewählten Bildes)
– Verteilung der Bilder gleichmäßig auf der Seite horizontal oder vertikal
– Text-Boxen mit Größen- und Ausrichtungs-Wahl
– Vorlagen mit 1, 2, 3, 4 usw. Bildern pro Seite
– Umsortieren / Verschieben von Seiten
– Einfügen bzw Löschen von Einzelseiten (und nicht Doppel-Seiten)
– freies positionieren von Objekten (Bilder und Text)
– drehen / kippen von Objekten
– direkte Anzeige des Preises beim Erstellen
– verschiedene Schriften (Schriftarten, Fonts und Schriftstile)

Fazit:
Von den Büchern, die ich im Laufe der Jahre gekauft habe, war keines ein Total-Ausfall. (Nachtrag: Post über Bilder.de lesen) Bei MyPhotobook, Lidl und Albelli habe ich seit einiger Zeit nichts mehr bestellt und kann daher zur aktuellen Qualität nichts sagen. Ich glaub aber nicht, dass sie schlechter geworden ist.
Saal-Digital hat eine gute Druckqualität, aber die Bücher wirken minderwertig durch ihre Machart (siehe letzte 3 Abschnitte im verlinkten Artikel).
Bei Photobox war die Software schon immer ein Ärgernis. Da jetzt auch noch die Qualitätsmängel hinzugekommen sind, war das wahrscheinlich meine letzte Bestellung.
Pixelnet scheint hingegen diese Lücke zu füllen, kann dem Alleinstellungsmerkmal von Photobox aber nichts vergleichbares entgegensetzten, aber für die normalen Bücher ist es aber eine gute Alternative zu Saal-Digital.

Wenn Du nun selbst ein Fotobuch erstellen möchtest, kannst Du unter diesen Links Rabattgutscheine finden: (externe Seiten, auf deren Inhalt ich keinen Einfluss haben und die nicht unter meiner Verwaltung stehen) Bilder.de und MyPhotobook.

Produkttest Saal-Digital Fotobuch der Professional Linie mit Lay-Flat (Werbung)

Ich durfte ein Produkt aus dem Hause Saal-Digital testen: Fotobuch der Professional Linie mit Lay-Flat-Seiten erstellen und habe dafür 100€ als Zuschuss erhalten.
Für den Test habe ich das Fotobuch im Format 28 x 19 cm mit 46 Innenseiten aus glänzendem Fotopapier gewählt. So blieb nur eine Zuzahlung und das Porto übrig. Dieser Zuschuss hat meine Bewertung nicht beeinflußt, wie man erkennen kann, wenn man diesen Artikel bis zum Ende liest.

Die Erstell-Software
Zu Beginn einer Fotobuch-Erstellung läuft bei mir erst einmal mein Standard-Workflow los: es werden alle etwickelten Fotos, die potentiell in Frage kommen, in einen separaten Ordner auf der Festplatte kopieren und mit dem Sternchen-System bewerten, so dass am Ende nur die Bilder übrig bleiben, die ins Buch kommen. Das Sternchen-System werde ich demnächst auch hier nochmal detailliert erläutern.

Dann wird mit der Saal-Digital Gestaltungs-Software ein neues Produkt erstellt und der Ordner gewählt, der die Fotos enthält. Leider kann die Gestaltungs-Software von Saal-Digital noch immer nicht mit den Sternchen-Bewertungen umgehen, so dass ich die gewählten Bilder erst noch mal kopieren muss (bzw. die nicht gewählten Bilder aus dem oben genannten Ordner löschen). Auch die Möglichkeit, genutzte Bilder auszublenden, gibt es nicht. Verwendete Bilder werden nur mit einem kleinen Haken gekennzeichnet. Das ist prinzipiell ok, aber manchmal möchte man gerne nur die Bilder sehen, die noch nicht in das Buch eingebaut wurden.

In der Software gibt es leider auch noch immer keine Blanco-Layouts für die Verteilung der Bilder auf der Seite. Selbst in der Professional Line gibt nur diese blöden vorgestalteten Seiten mit blödsinnigen Stickern oder sonstigen sogenannten “Schmuckelementen”. Ich frage mich, welcher Pro das tatsächlich nutzen könnte. Oder gibt es vielleicht irgendwo noch eine separate Software nur für die Professionals? Zudem gibt es keine vernünftige Ausrichtungsfunktion der Bilder auf der Seite (horizontale + vertikale Verteilung => funktioniert nicht richtig). Auch die Abstände zwischen Bildern sind nicht exakt setzbar. Die Gestalterischen Möglichkeinten der Software sind stark verbesserungswürdig. Mit jedem Nutzen finden sich mehr Unzulänglichkeiten und sie wird mehr und mehr zu einem Ärgerniss. Das können selbst die Billig-Anbieter besser. Diese Software ist in meinen Augen für professionelle Nutzer, die für ihre Kunden z.B. Hochzeitsbücher erstellen, absolut ungeeigent. Man braucht für die Bucherstellung einfach viel zu viel Zeit. Das kann man nicht mehr reinholen.

Der Upload der Fotos ging erstaunlich schell. Auch die Produktionszeit war hervorragend. Sonntag Nachmittag bestellt, Montag produziert und Mittwoch geliefert. Top!

Das Buch
Ich habe bei der Bestellung das Standard Hochglanz-Papier gewählt. Der Buchdeckel ist aus Acryl. Das wirkt klasse. Insesondere in dem optional erhältlichen Schuber, in der Software “Geschenkbox” genannt, mach das Buch einen sehr wertigen Eindruck. Ein breites eingelassenes Band hilf beim Herausheben des Buches. Die Box ist auch optisch von den Materialien die Materialauswahl des Buchs angepasst: in diesem Fall schwarzes Leder.

Die Buchseiten selbst haben eine sehr gute Wiedergabe-Qualität. Auch in den dunklen Bereichen vermag der Druck noch Strukturen abzubilden. Dank Layflat kann man Bilder auch über die Mittellinie hinweg setzen, ohne dass es störend wirkt. An mehreren Stellen habe ich bewußt Bilder über die Buchmitte platziert, um zu schauen, wie sich der Knick bei Lay-Flat auf die Bildwirkung auswirkt und muss sagen, dass das bei Panorama-Bildern gut nutzbar ist. Man kann also bedenkenlos Panoramen über eine Doppelseite laufen lassen und so die volle Seiten-Höhe ausnutzen.

Aber dass das erste Bild direkt auf die Rückseite des Buchdeckels und das letzte Bild auf die Innenseite des Hinterdeckels gedruckt wird, qualifiziert das Endergebis erheblich ab. Es gibt weder Vorsatz, Vakatseiten noch Buchdecke. Das wirkt unprofessionell und in dem Preissegment einfach nur billig (im schlechtesten Sinne). In dem Beispielbild in der Galerie am Ende des Artikels kann man das gut erkennen. Ein Klick auf die Bilder vergößert sie.

Fazit
Als Fotograf erstelle ich im Laufe des Jahres einige Bücher zu verschiedenen Themen mit hochwertigen Fotos. Die Software ist in meinen Augen für professionelle Nutzer, die für ihre Kunden z.B. Hochzeitsbücher erstellen, absolut ungeeigent. Man braucht für die Bucherstellung einfach viel zu viel Zeit. Das kann man nicht mehr reinholen. Das Fotobuch als End-Produkt ist auch nicht geeignet, die Bilder adäquat zu präsentieren. Besonders interessant war dieses Produkt für mich, um für Hochzeitsbücher eingesetzt zu werden. Aber in der aktuellen Machacht wirkt es leider nur unprofessionell und primitiv. Sehr schade, denn der Rest ist von der Qualität her sehr gut.

Weitere Fotobuch-Tests auch von anderen Anbietern können über die Zusammenfassungsseite gefunden werden.